Bauweise des Möller-Prisma

Von der Firma J.D. Möller aus Wedel (Holstein) wurde ab 1923 ein Pentaprisma mit Dachkante (1) plus angekittetem zweitem Prisma (2) entwickelt, das sie in ihren Ferngläsern erfolgreich verwanden.
Die Schemazeichnung (aus: Seeger "Feldstecher ...", S. 137) zeigt den Strahlengang im Prisma. Das Bild wird an der Dachkante aufgerichtet und durch den augewickelten Strahlengang ist eine kurze Gehäusebauform möglich.

Moeller Prism design

Since 1923 J.D. Moeller from Wedel (Holstein, Germany) developed a pentaprism with rooftop (1) plus a second prism (2) cemented to it that was used successfully with their glasses.
The diagram (fr. Seeger: "Feldstecher ....", p. 137) shows the path of light in the prism. The image is turned upright at the rooftop (Dachkante), and the coiled up path of light allows a shorter body size.

 

Im Bild des geöffneten Möller-Monokulars Tourox sind die Prismenteile zu sehen. Das Prisma wird mit einer breiten Prismenklemme justiert und fixiert.

Ein ähnliches Prisma (n. Daubresse oder Hensoldt) besitzt die Dachkante an einer anderen Fläche des Pentaprismas.

In the picture of the opened Moeller monocular "Tourox" you can see the prism (pieces). The prism is adjusted and held in place by a prism clamp (Prismenklemme).

A similar prism (after Daubresse or Hensoldt) has its rooftop at a different side of the pentaprism.

Foto: Zeun; Schema: adaptiert nach Seeger "Feldstecher ..." S. 137